Ein arbeitsamer Abend sollte das gestern werden, nachdem es mich nachmittags zur Siesta buchstäblich dahingerafft hatte und ich erst um 17 Uhr wieder wach wurde. Steak und Salat standen auf dem Plan, dann Mails, Angebote und XHTML.
Die Nachbarskinder fanden aber, dass sie eigentlich mal wieder zu uns rüberkommen könnten und so gab es dann Pfannkuchen mit Banane und Nutella, Bilder zum Ausmalen und eine rosa Schnecke, selbst gemalt, die in einem Berg mit einem unsichtbaren Feuer speienden Drachen wohnt, wobei Hagen meinte, der wäre vielleicht auch rosa, aber eben unsichtbar.
Nach dem Abzug der Invasoren dachte ich wohl irgendwie, dass nun noch ein englischer Dessertkuchen ins Programm passen müsste und wählte zielsicher einen aus, der zweieinhalb Stunden im Wasserbad garen musste. Verdammt lecker:
Bananenpudding, 6 Portionen
Das Rezept stelle ich in die Kuechenzeilen.de ein, sobald ich dem internen Speicher der Kamera (Karte zuerst vergessen) die anderen Bilder entlockt habe (wer es “dringend” braucht, sollte mailen *g*). Trotz aller Tipps stehe ich vor Food-Fotografie immer noch wie das Schaf vor dem Selbstbräunungsautomaten, fürchte ich. Muss sich irgendwann bessern.
Gelernt: Man nimmt keine Soufflé-Form, wenn in der Anleitung “Auflaufform mit Deckel” steht, sonst hantiert man mit Backpapier-Alufolie-Mischungen unter Küchenhandtuch mit Bindfadenverknotung.
Wunderbar finde ich an den englischen Rezepten für Dessertkuchen, Pies und Puddings, dass man nur selten ausgefallene Zutaten benötigt und trotzdem außergewöhnlichen Geschmack erreicht. Dieser Bananenpudding oder -kuchen sollte eigentlich warm serviert werden, aber durchgezogen schmeckt er auch gut, ist nicht klitischig - wenn auch feucht und schwer. Was ich ja mag.
deine aktuellen blogeinträge lassen mich immer hypnotisch die eigene küchenzeile ansteuern und enttäuscht zurücktrotten, weil dort weder fertige waffeln oder bananenpuddings noch deren ingredienzen auf mich warten ... :-(
diesmal fand ich aber immerhin leckere carrot orange cake slices, letztes lukullisches souvenir von einem kleinen london-trip. es wird zeit, dass tesco und marks u
& spencer food mal hierher expandieren, um mir die köstlichkeiten als frische convenience-produkte frei mündchen zu liefern. oder dass du mal rest für mich eintupperst. 😉
wenn der sommer so bleibt, fang ich aber vielleicht auch noch selbst an, ein wenig zu köcheln und zu backen, wer weiß.
Das Waffelfoto fand ich schon mal erste Sahne. Hier bei dem Kuchen fehlt im Foto etwas Farbe und Kontrast (lieber dunkler belichten so -1 und dann in PS or whatever auf dem Rechner schläft, hinterher etwas aufhellen. Gibt mehr Brillanz.
Bei dem Kuchen hätte ich auch nur ein Stück fotografiert – dann lieber noch ‘ne Banane und Bananenschale im Hintergrund positioniert.
Hier wunderschönes Food-Fotoblog mit guten Anregungen und tollen Links. Und man darf nicht vergessen, viele Dinge zum Essen fertig gekocht sind nicht fotogen (wie neulich meine Würste beim „Stolzen Heinrich“.) Ein Foodstylist hätte die vermutlich kaum gebraten, sondern gebraten geschminkt … 😉