Etwas, das ich erst mühsam lernen musste: ...


Etwas, das ich erst mühsam lernen musste: Wenn jemand sagt “so ein öffentliches Online-Tagebuch, ach, das könnte ich nicht…”, also das heisst nicht immer: “Ich kann das nicht”. Sondern das bedeutet sehr oft auch einfach: “Darüber aber bin ich nun wirklich geistig weit erhaben, da stehe ich intellektuell drüber, das habe ICH doch nicht nötig…”

Und ich blondes Dummerle habe gedacht, klar, nicht jeder Dahergelaufene kann so ein Projekt auch so interessant aufziehen, dass Leute wirklich und noch regelmässig lesen kommen - es ist doch aber recht einsichtig, wenn man die eigenen Unfähigkeiten wenigstens ganz offen zugibt *ggg* 😊 Ehrlich gesagt denke ich auch immer noch, dass meine Variante in den allermeisten Fällen zumindestens sehr stark einfliesst. Höhö.

Kleine Wünsche an das Alltagsleben, ganz kleine. Selbstverständlichkeiten eigentlich. Wenn jemand, der mich anruft, um mir zehn, zwanzig oder hundert Minuten meiner Zeit zu stehlen, weil ich mal wieder kostenlos bei irgendwas eine Beratung abgeben “darf” ... wenn so ein Mensch zunächst einmal einfach fragen würde: Wie geht es Dir überhaupt? Hast Du denn gerade mal ZEIT? Das alleine wäre doch schon mal ganz nett und würde zumindest teilweise die verlorene Zeit, die genervten Nerven und die unnötige Zusatzbelastung wieder wettmachen.

Abgesehen davon ist es eine feine Sache, wenn man jemandem helfen kann, und sei es nur mit sowas einfachem wie “Tipps und Tricks”. Per Mail ist aber schöner, dann kann ich mir frei einteilen, wann ich mich damit beschäftigen will 😊

Wo wir gerade beim Tipps für das Überleben im Alltag sind, da hätte ich auch noch ein paar. Sowas wie “wenn der Briefträger zu freundlich ist, schau doch mal, ob der Reissverschluss von deinem roten Bademantel zu weit geöffnet ist”.

Oder: Wenn du bereits extrem lange Wimpern hast, probiere kein Long-Lash-Mascara, sonst siehst Du aus, als ob Du dir riesengrosse Spinnen ans Augenlid gepinnt hast.

Oder: Männer können siebenmal die Woche Pizza essen, also mach Dir keinen zusätzlichen Stress mit der Essensplanung, wenn Du schon Stress hast.

Oder: Wenn plötzlich alle mit Dir zusammenarbeiten wollen, lohnt sich ein Innehalten und die Überlegung, ob Du davon denn auch soviel hast wie die anderen - und ob Du zu wenig kostest!

Oder: Entschuldige Dich nie dafür, dass Du keine perfekte Hausfrau bist - perfekte Hausfrauen mietet man an jeder Ecke für einen niedrigen Stundensatz. Aber wirklich und lohnend kreativ ist kaum jemand 😉

Oder: Es ist von entschiedenem Vorteil, dass selbst die meisten attraktiven Frauen (und die anderen sowieso) einen Großteil ihrer Zeit darauf verschwenden, mit Körperteilen von sich selbst tief unglücklich zu sein. Wer aber “sehr” zufrieden ist, mutiert im Gegenzug zur selbstverliebten Superkuh, das scheint ein Naturgesetz zu sein, aus dem man sich sehr gut raushalten kann. In der Zwischenzeit kann man selbst nämlich großartigen Sex haben und wird auch obendrein sehr geschätzt, wenn man mit sich selbst im Einklang ist.

Oder: Die Welt geht nicht unter, wenn man nicht bügelt. Ich kann das beweisen.

Oder: Wenn man Snickers längs aufschneidet, fallen alle Kalorien raus. Na gut, dieser Tipp ist wissenschaftlich nicht völlig erwiesen, es ist nur so ein Gefühl, das ich habe.

Oder: Wenn jemand hartnäckig entschlossen ist, sich unglücklich zu fühlen - weil das bequemer ist als richtig zu leben - verschwendet man nur Zeit, wenn man ihn oder sie aufmuntern will.

Ich glaube auch, dass man donnerstags am besten arbeiten kann. Besser jedenfalls als am Montag. Oder am Freitag. Oder am Samstag. Was Dienstage angeht, bin ich mir nicht so sicher. Aber wenn ich nicht fest daran glaube, dass die Arbeit heute nur so flutscht, werde ich zurück ins Bett flüchten. Und dort ist es immer so nervig, wenn das Telefon klingelt 😉

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