Gestern warteten wir schicksalsergeben auf die Mitternachtsfütterung, um danach wenigstens zwei Stunden am Stück schlafen zu können. Henrietta döste ungerührt bis Drei. Wenn wir das doch nur vorher gewusst hätten ….
Gemerkt: Es ist nicht das Kind, das acht bis zehn oder mehr Moltontücher am Tag verbraucht. Es ist der Mann, der jedes Tuch sofort in die Wäsche wirft, sobald ein Eckchen angespuckt ist.
Vielleicht möchte er nicht, dass seine kostbare Tochter mit einem Tuch abgewischt wird, das in einer entlegenen Ecke der 80x80xm schon einen Milchfleck hat.
Vielleicht handelt es sich aber auch um das schon im Krankenhaus-Babyzimmer beobachtete Phänomen, beim Popowischen pro Handgriff einen frischen Waschlappen zu nehmen. Je nach Windelfüllung können es schon einige sein, wenn man das nicht stoppt.
Vor Henrietta: Am Trockner stehend die Wäschestücke durchsortieren und auf Bügel hängen, was besser luftgetrocknet wird. Seit Henrietta: Ohne Hinschauen Berge von Zeugs in den Trockner schaufeln: Was nicht überlebt, war halt nicht für uns bestimmt.
Geburtsbericht: Phfoah. Wenn Zeit ist! 😊
Beruhigend: Medizinisch Fachkundige sämtlicher Abstufungen bestätigen mir fröhlich, dass es absolut normal ist, nach einem sekundären Kaiserschnitt so völlig durch den Wolf gedreht zu sein und ich möge doch erst mal das Wochenbett bis zum Ende abwarten, bevor ich von mir selbst Leistungsfähigkeit einfordere. Na gut. (Mir bleibt eh nichts anderes übrig.)
Überleben: Wir haben immer noch keinen Rhythmus. Aber immerhin fehlt er uns schon weit besser als letzte Woche.
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P.S. Genau.
Medizinisch Fachkundige sämtlicher Abstufungen
Jaja, da reihe ich mich auch gleich ein. Hab’s nämlich schon oft geschrieben, das mit dem Wochenbett. Und bleibe auch dabei. 😊
Es freut mich jedenfalls zu lesen, dass es Euch allen gut geht - trotz Schlafmangels. Ich schicke jedenfalls eine Portion Schlaf in Eure Richtung, auch wenn sie bis zur Ankunft vielleicht schon wieder verpufft ist.
Es ist der Mann, der jedes Tuch sofort in die Wäsche wirft, sobald ein Eckchen angespuckt ist.
Das ist die Ausprägung eines hypersensiblen, männlichen Reinlichkeitsreflexes. Gut einprägen, kommt nicht so schnell und intensiv wieder.
Und die windelfüllungen werden nicht kleiner… da sollte man(n) sich angewöhnen die Tücher/Waschlappen vielleicht doch etwas effektiver zu nutzen.
Henrietta döste ungerührt bis Drei.
Das liebe Melody nennt man in der mütterlichen Fachsprache übrigens «meine Tochter schläft schon fast durch!» 😉
Den Wahlspruch: “Was den Trockner nicht überlebt, ist für unseren Haushalt nicht geeignet” gibt es bei uns schon lange 😉
Hallo Melody,
wirst dich nicht mehr an mich erinnern, war auch ewig nicht hier, aber ich möchte meine herzlichsten Glückwünsche für dich und deine Familie hier lassen! 😉