Schön langsam beruhigt sich alles, das in ...


Schön langsam beruhigt sich alles, das in Aufruhr geraten war. Gestresste Bekannte relaxen, Dinge ordnen sich zum Besten, der eine oder andere ist glücklich, dem ich das schon länger gewünscht habe. Ich ärgere mich nicht mehr über jene blöden Sachen, die in den letzten Tagen online passiert sind - und bald wird sogar der Postbote wieder froh sein, denn bis auf zwei Kleinigkeiten sind alle meine Einkäufe aus Online-Auktionen hier eingetrudelt. Heute vormittag wird es an der Tür klingeln und ein netter junger Mann wird mir meinen Wocheneinkauf bringen, frisch abgepackt und in besserem Zustand als alles, was ich je aus Ladentheken heraussuchen musste. Luisa ist aus dem Urlaub zurück und freut sich schon darauf, die Wohnung auf Vordermann zu bringen. Die dunkle Wolke Stress lässt Sonnenstrahlen durch, Ende nächster Woche ist es geschafft - das Fachbuch (an dem ich gerade schreibe) geht dann in die Schlussredaktion.

Konsequenz ist hilfreich, stelle ich mal wieder fest. Nicht Bockigkeit oder Sturheit, an denen geht alles andere vorbei. Sondern das geradlinige Aussortieren von Stressfaktoren und das Treffen von eindeutigen Entscheidungen, auch wenn’s nicht beliebt macht und nicht besonders einfach ist. Am Ende lohnt es und man stellt fest, das und das hättest du schon lange vorher tun sollen, dann wäre es nicht eskaliert. Streiten ist nervig und anstrengend und die Deutschen haben keine Streitkultur. Da wird hinter dem Rücken gehasst und sich in Ermangelung besserer Beschäftigungen auch noch systematisch reingesteigert. Da werden falsche Ausagen verbreitet und Seitenhiebe verteilt und wenn Hugo Meier den Gartenzaun von Erwin Müller umknickt, dann kriecht Erwin Müller nachts durch den Komposthaufen und versucht, den Lack von Hans Meiers neuem Auto zu beschädigen, wie ein Tier im Dreck - aber mit einer tiefen, wenn auch sehr flüchtigen Genugtuung: Hach, dem hab ichs jetzt gegeben! Naja nicht wirklich, aber wenigstens ärgern wird er sich ... Sorry guys and girls, das ist nicht meine Wohngegend *g* macht das man ruhig alleine.

In weniger als drei Wochen ist ein Treffen des Wellen-
brechers in Berlin. Wir haben natürlich versucht, einen ganz besonderen Ort zu finden und sind in einem Hotel gelandet, in dem jedes Zimmer eine andere Erlebniswelt bietet. Oliver und ich konnten das blaue Spiegelzimmer leider nur für eine Nacht bekommen und müssen am nächsten Tag in den Burgraum mit eingebautem Märchenschloss umziehen. Kein schlimmes Schicksal *g* im Gegenteil. Andere Webring-Mitglieder werden im Knast, in der Gummizelle, in einer orangefarbenen Lichtorgie oder in einem japanischen Symbolzimmer schlafen - und im nur 1,40m hohen Zwergenzimmer, das aussieht wie von Schneewittchens Genossen und voller Gartenzwerge steht. Das Hotel ist mitten im Umbau, aber für uns machen sie auf und spannend ist es auch, denn ständig werden neue Zimmer fertiggestellt. Mal schauen, was da noch so kommt 😊 Es wird sicher wieder ein tolles Treffen. Die Liste von Leuten, die ich “auch” mal treffen will in Berlin, die ist allerdings ellenlang. Was daraus wohl wird ... hoffentlich viel.

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