Schublade, ick hör dir klappsen. Wie doof ist das doch, wenn man gleich für eine Yuppie-Idiotin mit nervösem Handy-Tick gehalten wird, nur weil man einmal in 34 Jahren unterwegs per Handy und Laptop Verbindung mit dem Internet hält ... Finanziell betrachtet war das sicher nicht schlau, aber die hundert oder höchstens zweihundert Mark interessieren mich ehrlich gesagt nicht so sehr. Ich wollte das probieren, ich hatte einen Heidenspaß und das ist es, was zählt. Es ist klasse, von überall erreichbar zu sein, Bilder von der Digicam direkt auf die Platte laden und bearbeiten zu können und mobil zu sein mit den Dingen, die einen interessieren. Bevor man in der Gegend rumzappelt und eine Telefondose anbettelt, doch mal eben das Modem ranzulassen, nehme ich doch lieber das Handy. “Sorgen” (ist ja in Wirklichkeit doch nur Neid *g*) muss man sich erst machen, wenn ich auf einem Tretroller mit integriertem Handy ankomme, während neben mir her ein Butler joggt, der dienstbeflissen alle paar Meter einen Schluck gekühltes Mineralwasser reicht 😉
Gestern im Zug habe ich einen Stapel Zeitungen durchwühlt, den jemand da hatte liegen lassen, und einen Artikel gelesen, in dem es um Neue Medien, Zukunft und Arbeitsplätze ging. Irgendwie war ich fest davon überzeugt, ich hätte ihn rausgerupft und mitgenommen, aber ich find den jetzt nicht mehr? Dabei war das schon ziemlich interessant, es ging um Quereinsteiger in die Branche und ob die in ein paar Jahren abserviert werden würden, wenn die Kids mit den entsprechenden Studiengängen nachgerückt sind. So nach dem Motto “lieber jetzt nicht das schnelle Geld machen, ohne qualifizierte abgeschlossene Ausbildung wird man sonst mit 45 (wenn man jetzt Mitte 20 ist, davon ging das wohl aus) in die Reihe der Sozialhilfeempfänger einrücken und dort den Rest des Lebens hängen bleiben”. Kleiner Nachtrag zu Halloween? Naja, in Deutschland wird es wohl immer so sein, dass man mit einer abgeschlossenen Ausbildung und entsprechender Berufserfahrung grössere Chancen hat. Aber auch das allerfeinste Studium und die schönsten Scheine helfen nicht, wenn keine Power und Initiative dahinterstecken. Mist, ich finde das nicht mehr :-( da war so eine schöne Liste mit Tipps rund um das Überleben als Quereinsteiger dabei, die mir jetzt aber alle nicht einfallen, weil ich ja dachte, ich könnte das in Ruhe noch mal lesen ... Hmpf.
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