Spracheinheiten

Etüden der Selbstfindung.

Das gefällt mir. Es ist im Zusammenhang mit Wortabfall gemeint und sicher nicht als Kompliment, aber es beschreibt trotzdem ganz wunderbar. (Bachmannpreis, mitnotiert. In diesem Eintrag fortlaufend, falls mir noch was zuläuft.)

Edit 9:24 Uhr: Liebe Chronistin, bitte sei nicht enttäuscht, aber ich entdecke ganz neue Empfindlichkeiten, kann bei dem aktuellen Text nicht länger zuhören - ich halte diese bewusstseinsverändernden Orgasmen und sich wie Blumenstengel aufbäumenden Leiber und Vergleiche mit Hiob (!) und Desperados und schlimmer in dem Text nicht aus. Schon gar nicht in diesem geleierten Tonfall mit schwyzerdütschem Einschlag. Der Jury zuzuhören wird wahrscheinlich sehr lustig.

Stunden später, anderer Spielball.
“Pseudo-Poesie und allergische Reaktionen. ” - “Ich hab das Gefühl, diesen Text schon hundert Male gehört zu haben”. Aua.

Fast könnte man Mitleid haben mit den späten Befindlichkeits-Twens.

Die nächste Autorin spielt in einer ganz anderen Liga (das war kein Kompliment).

6 Kommentare Spracheinheiten

  1. Avatar Melody 24.06.2005 um 11:34 Uhr

    Der ganze Text war vielleicht gar nicht so, dass war nur das, wo ich merkte: Raus jetzt hier, sonst werde ich schlecht gelaunt, weil mir das jemand als hochwertig andrehen will - dabei ist es die imerwährende Aufarbeitung der Mischung von literarischem Ehrgeiz und eigenen Traumata, die von der Annahme ausgeht, dass die restliche Welt sich dafür interessiert.

    Dafür kann man sich doch ein BLOG machen!

  2. Avatar Melody 24.06.2005 um 12:08 Uhr

    Ungekämmt, ungeschminkt in einer alten Waschbluse auf so ein Ereignis gehen, das finde ich bemerkenswert im gar nicht mal so negativen Sinne (zur Jury, im Einzelfall).

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