Um 8.00 Uhr die erste Tablette genommen, ...


Um 8.00 Uhr die erste Tablette genommen, um 8 Uhr 30 etwas gegessen, brav nach Vorschrift. Ich bin davon ausgegangen, dass ich gar nichts merke, ehrlich gesagt. Dann kam zwei Stunden später der Schüttelfrost, ein gezwungenermassen stattfindender und eher unruhiger Schlaf, inklusive Fieberschub mit einem Horrortraum, der sich gewaschen hatte - und nun gegen Mittag hab ich Kopfschmerzen. Die hab ich sonst nie. Oh bitte, lass es nur eine Grippe sein ... aber das ist es nicht, irgendwas in meinem Körper hat sich fauchend erhoben und dieses Medikament in sich aufgesogen. Das kann ja heiter werden. Kein Wunder, dass ich mit einer ganz niedrigen Dosis anfangen und mich nur langsam steigern sollte.

Verglichen mit den meisten Leuten, die ich so im Internet zu dem “Hashimoto” gelesen habe, geht es mir richtig gut. Das heitert mich zwar nicht auf, so bin ich nicht gestrickt, dass ich mir dann sage “boah ey, denen geht es dreckiger, freu dich”. Aber man darf durch diese Erfahrungsberichte viel lernen und man kann mit dieser Krankheit also irgendwie zurechtkommen. Na bitte, dann lasse ich mal den langen Weg bitterer Erkenntnis aus, dass mein Körper ein Stück vom eigenen Gewebe abstossen will - mir war schon lange klar, diese unglaublich komplexe biologische Maschinerie ist nicht so ganz perfekt. Mich packt auch nicht die Panik, weil “etwas” in meinem Hals feindlich gesinnt ist, dieses buchstäbliche Kehle zudrücken spüre ich buchstäblich ganz leicht (die chronische Entzündung), nicht aber mental. Vielleicht kommt das ja noch, ich glaub es aber nicht. Wichtiger noch, dank des Informationsaustausches weiß ich, dass ich auf regelmässigen Untersuchungen meiner Werte absolut bestehen werde und worauf ich alles noch so achten muss (Dinge, die der Arzt “natürlich” nicht erwähnte, die Dutzende von Patienten aber im Laufe ihrer Erkrankungskarriere lernten und die sich miteinander decken). Lustig ist das alles nicht, aber es wird sich schon ins Leben integrieren lassen. Hoffe ich. Das dauert jetzt mo-na-te-lang. Dabei sitze ich hier mit sozusagen virtuell aufgekrempelten Hemdsärmeln und würde das gerne mal eben schnell regeln. Seufz.

Ach ja, hatte ich schon erwähnt, dass typische Symptome Antriebsarmut und Lethargie gewesen wären? 😉

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