»Kein Freund ist so gut, daß man ihn nicht für einen noch besseren Blog verraten könnte.«
Bei Nisi liest sich die verlinkte Geschichte samt Comments lustig, bei diesem Satz wanderte trotzdem ein kühles Lächeln der Zuordnung über meine Züge. Wenn ich diese Aussage mal vom Rest trennen darf: Oh ja, man kann interne Verflachung und Vereinsamung durch Weblogs immer noch und noch weiter verfeinern. Praktisch daran ist, dass es nur extrem aufmerksamen Beobachtern überhaupt auffällt, die meisten aber doch stets nur ziemlich oberflächlich lesen. Noch praktischer ist vermutlich, dass der Nachschub an immer frischen Spielkameraden online niemals versiegt.
Die Oberfläche des Teichs hat sich fast unmerklich gekräuselt. Nur eine Zehntelsekunde lang.
Nur weil es gerade so gut eben nicht passt: Nicht gemeint ist dieser Herr, dessen Hormone die ersten Verfallserscheinungen im Hirn auslösen. Der war nie ein Freund oder naher Bekannter, sondern nur ein Mailkontakt.